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Nachdiplomstudien in Schweden

Einige Studenten werden in Schweden ihrem Nachdiplomstudium nachgehen, nachdem sie in Deutschland ihren Bachelorabschluss oder einen ähnlichen vergleichbaren Abschluss beendet haben. Es gibt zwei verschiedene Bildungsniveaus, die man in seinem Nachdiplomstudium erreichen kann; im Folgenden werden die verschiedenen Levels näher erläutert, damit du entscheiden kannst, welches für dich in Frage kommt.

Advanced Level / Niveau für Fortgeschrittene

Wenn man das Niveau für Fortgeschrittene in die Bildungssysteme anderer Länder konvertiert, ist es auch bekannt als Master. Bevor man für dieses Bildungsniveau angenommen wird, benötigt man einen 3-jährigen schwedischen Abschluss oder einen gleichwertigen Abschluss, wie zum Beispiel einen 3- oder 4-jährigen Bachelorabschluss.

Es gibt zwei Levels für dieses Niveau, welche du belegen kannst:

Magister

Dieser Abschluss (auf Schwedisch magisterexamen) ist vergleichbar zu der Magisterurkunde in anderen Ländern. Man belegt den Magister ein Jahr lang und schreibt am Ende eine Abschlussarbeit. Mit einem erfolgreichen Abschluss sammelt man 60 Credits der Hochschulbildung.

Master

Dieser Abschluss (auf Schwedisch masterexamen) ist gleichwertig zum Masterabschluss in anderen Ländern. Man belegt einen Master für 2 Jahre und schreibt auch bei diesem Abschluss eine Diplomarbeit, welche dann mit 120 Credits gleichgesetzt wird.

Masterabschlüsse haben einen doppelten Zweck: Die meisten Magister dienen dem Ziel, dass du etwas in dem Bereich deines Studiums erreichst. Magister können ein Sprungbrett zu deinem Master sein, aber meistens werden sie für den beruflichen Aufstieg genutzt. Der Masterabschluss zielt auch darauf ab, dich beruflich vorzubereiten, allerdings gibt dieser Abschluss dir auch die Möglichkeit, deine Bildung noch weiter fortzusetzten und einen Doktortitel zu erlangen.

Doktoratsstudium

Um an einem Doktoratsstudium teilnehmen zu können, benötigst du einen 2-jährigen Masterabschluss oder einen vergleichbaren Abschluss aus einem anderen Land, wie zum Beispiel einen Magisterabschluss, eine 1-jährige Arbeit im Niveau für Fortgeschrittene (sogar ohne einen dazugehörigen Abschluss) oder einen Bachelorabschluss mit gleichwertigem Wissen des erhöhten Niveaus (von einem Job, etc.).

Es gibt zwei verschiedene Typen von Doktortitel, die du in Schweden anstreben kannst. Ob du die Wahl zwischen beiden Möglichkeiten hast oder vielleicht nur eine Art von Doktortitel angeboten wird, ist von deiner Universität abhängig.

Der Lizentiat- Abschluss (liecentiateexamen auf Schwedisch)

Dieser Abschluss dauert zwei Jahre und ist ähnlich zu einem professionellen akademischen Abschluss, den man zum Beispiel für Jura oder Medizin benötigt. Du wirst als „Doktor“ deines studierten Fachs bezeichnet und dein Abschlusszeugnis wird sich je nach deinem erstrebten Abschluss unterscheiden.

Der Doktortitel  (PhD oder doktorsexamen auf Schwedisch)

Es dauert vier Jahre, diesen Abschluss zu erlangen und man sammelt in dieser Zeit 240 Credits. Um diese Credits zu bekommen, muss jeder Student am Ende eine Doktorarbeit schreiben. Diese ist ähnlich zu einer Masterarbeit, allerdings bedarf es hier weitaus mehr Aufwand, Recherche und Engagement deinerseits, um eine Doktorarbeit ordnungsgemäß auszuführen.

Da du mit dem erfolgreichen Abschluss einer Doktorarbeit das höchstmöglichste Bildungslevel deiner Profession erreicht hast, giltst du nun als Experte für dein studiertes Fach. Dadurch werden dir viele Türen für das Feld deiner Profession geöffnet und du hast die Möglichkeit, Kurse an Universitäten auf der ganzen Welt zu unterrichten. Der Doktortitel ist weltweit anerkannt.

Wenn du dich entschieden hast, dein Nachdiplomstudium in Schweden zu absolvieren, findest du weitere Informationen bei der Behörde für das schwedische Hochschulwesen. Diese Organisation stellt sicher, dass alle Universitäten bestimmte Regeln und Anordnungen in einem Rahmen einhalten, sodass jeder den gleichen Standard an Bildung erhält, ganz gleich, wo er eine Universität in Schweden besucht.

Du kannst außerdem auch die Universitäten kontaktieren, in welchen du dein Nachdiplomstudium anstreben möchtest, um mehr über ihre Programme zu erfahren.

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